Am Freitag, dem letzten richtigen Tourentag, wollten wir auf die Vertainspitze. Am Abend vorher wurde von unseren Kletter-Christians noch diskutiert, über den Nordwestgrad im 3er-Gelände aufzusteigen, aber sowohl unsere Hüttenwirte als auch die Schuttlawine, die dort einmal beim Abendessen abging, ließen uns den Normalweg über den Rosimboden nehmen. Blöd war, dass wir dazu erst wieder 400 hm zum Kanzellift absteigen und vor allem zum Schluss wieder hoch zur Hütte mussten. Mit 1600 hm war die Tour nochmal ordentlich fordernd. Auch die Kletterei in Geröll und über Felsblöcke war anstrengend. Über ein bisschen Schnee konnte man mal einen anderen Untergrund wählen, aber schneller war´s nicht.Die Aussicht oben bei bestem Wetter entschädigte für die Mühen und der Abstieg war gar nicht so schlimm, wie ich erst vermutete. Am Kanzellift glichen wir unseren Flüssigkeitshaushalt wieder aus und kamen glücklich, aber schon wieder dehydriert an der Düsseldorfer Hütte an.
An dieser Stelle möchte ich ausdrücklich die Düsseldorfer Hütte empfehlen, deren Crew nicht nur dafür sorgte, dass wir genug zu trinken hatten, sondern vor allem jeden Tag ein tolles 3-Gang-Abendessen zauberte.
Wie immer mein Fazit am Ende des Berichtes: Ich habe mit Spaß eine Menge gelernt bzw. aufgefrischt – danke an unsere kompetenten Ausbilder Wolfhard und Christian V., aber auch an Christian R., der als Teilnehmer eine Menge seines Kletter-Wissens einbrachte. Insgesamt fühle ich mich in der Gruppe sehr wohl!